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Warum wir mit Frauen klettern

Mona

Ich finde Klettern toll, weil es so kreativ ist und den ganzen Körper beansprucht. Jede Stelle ist anders, und da muß ich mir was einfallen lassen, wie ich da drüberkomme. Und wenn's klappt, dann fühlt man sich ganz leicht an der Wand - schwerelos, also ich finde Klettern hat ganz viel mit Schwerelosigkeit zu tun. ...und der Gipfel der Genüsse ist weißer sonnenwarmer Fels in Frankreich und es riecht nach Thymian und Rosmarin....

Ella

Ich mach lieber Sport mit Frauen als mit Männern, weil ich leicht in einen Konkurrenzkampf verfalle und gegen die Muskeltypen eh keine Chance habe. Außerdem ist die Stimmung mit Frauen besser. Ich denke, dass ich hier noch viel lernen kann und auch schon gelernt habe. Es hat mir auch die Angst, schlecht zu sein, genommen, dass alle gesagt haben, du machst einfach mit und guckst, wie weit du kommst. Und die Kontinuität ist mir wichtig. Dadurch, dass es drei feste Termine gibt, bleibt man immer dran.

Karla

Es ist so schön, da darf ich immer vorsteigen! Das ist ein Sport für Körper und Geist, ach und für die Seele ist es auch gut. Ich finde es gut, daß es so ein verantwortlichkeitserfordernder und kommunikativer Sport ist. Und an der Frauengruppe finde ich gut, dass es (naja, nicht ganz immer), also meistens nicht-konkurrent abläuft. Kletterfahrten finde ich auch toll!

Petra

Ich bin Wasserfrau und liebe die Höhe und den Überblick von oben! Schon als Kind bin ich immer auf Bäume geklettert (und an den Heizungsrohren unserer Neubauwohnung auf die Schränke meiner Eltern), wollte im Urlaub auch immer in bergige Gegenden fahren, und habe es genossen, beim Dachdeckenhelfen im Haus einer Freundin zwischen den Dachsparren herumzuturnen. Naja, und was liegt da näher als sich Klettern als sportliche Betätigung auszusuchen? Und als Lesbe hab ich natürlich am meisten Lust, mit anderen netten Damen meine Freizeit zu verbringen. Das erweitert den Horizont in jedem Sinne!

Bodil

Ich bin in der Gruppe, weil ich klettern wollte und Leute kennenlernen. Die anderen Gruppen erschienen mir zu sportlich und wettbewerbsorientiert, und ich wollte eigentlich eher auch den geselligen Aspekt. Ich wäre auch in einer gemischten Gruppe, wenn ich eine gefunden hätte, wo ich auch Freizeitspaß haben kann. Bei den anderen Gruppen schien mir der Vereinszwang so stark, also fast so 'ne Anwesenheitspflicht, und wenn du nicht so oft kannst, dann haben dort die regelmäßig kommenden Vorrechte, wenn es voll ist und nicht so viele Routen zur Verfügung stehen.

Anke

...also toll ist für mich auf jeden fall, endlich Frauen zu finden, die auch Lust haben auf draußen sein, wandern, klettern, Bergsteigen, mit denen ich diese Begeisterung teilen kann und gemeinsam wegfahren und berge besteigen, ja!!! alles andere kann ich grade nicht formulieren, aber es gibt noch viel mehr gründe, warum mir das Frauenklettern wichtig ist. irgendwie auch das Gefühl, da einen Platz zu haben.

Angie

Es ging damit los, dass ich einen fixen Klettertermin wollte. Ich war vorher schon klettern, aber immer einzeln verabredet, und wenn man dann mal doch nicht kann, ist das immer so kompliziert... Jetzt finde ich es soooo nett, dass es über das Klettern hinausgeht, also mit den netten Frauen in der Sonne sitzen, quatschen, wie Spiderwoman in der Wand kleben, sich gegenseitig Tips geben und ohne Konkurrenzdruck klettern, zusammen wegfahren, boofen,... Ich bin so glücklich, dass es jetzt so unkompliziert ist - zu unseren Kletterterminen ist immer irgendwer da, und wenn ich mal nicht komme, brauche ich auch mich nicht um Ersatz zu kümmern. Was ich nur doof finde, ist, dass wir uns nicht FrauenLesbenklettergruppe nennen. Schließlich sind ganz viele Lesben dabei und das wäre ja auch ein politisches Statement, "Lesben" auch in den Namen mit aufzunehmen - also Präsenz zeigen. Ich wette auch, dass wir mehr Lesben als andere Frauen sind, und die treibenden Kräfte, also die die Gruppe gegründet haben, sind auch welche.

Tine

Ich bin eigentlich ganz zufällig zu der Frauenklettergruppe gekommen: ich gehe eh öfters in die Kletterhalle, und den einen Tag stand im Hallenplan Frauenklettergruppentermin, na da dachte ich, ich bin doch auch ne Frau, also ging ich hin. Es hat mir großen Spaß gemacht, ich konnte einfach mitklettern, und es war sehr nett und offen, und seitdem komme ich fast immer zu den Gruppenterminen, wenn ich kann. Ich war inzwischen auch auf einer Gruppenfahrt in Südfrankreich mit, wo wir sieben Tage lang in verschiedenen Klettergebieten und sogar am Meer geklettert sind. Ich war davor schon auch öfter in Gruppen weggefahren, aber nie in einer reinen Frauengruppe. Abends auf dem Zeltplatz saßen wir dann beim Wein und haben über tausend Themen geredet, manchmal auch ganz schön tiefgehende und persönliche, was ich sonst in gemischten Gruppen nicht so kannte. Mir war vorher gar nicht so klar, dass so viele der Frauen lesbisch leben. Wir hatten viel Spaß miteinander, haben auch ganz schön viel zugelernt in den paar Tagen, und ich fühle mich sehr wohl in der Gruppe. Wenn die Gruppe "FrauenLesbenklettergruppe" gehießen hätte...hmmm, ich bin mir nicht sicher, ob ich dann einfach so zu diesem Termin gekommen wäre. Ich kannte damals keine Lesben, oder jedenfalls keine von denen ich's wusste, und vielleicht hätte ich dann ja doch irgendwelche beknackten Vorurteile gehabt... ach keine Ahnung, jetzt im Nachhinein kommt mir das ganz schön blöd vor, aber frau lernt ja nie aus.

Sabine

Ich wollte schon ganz lange "richtig" klettern, also das heißt so richtig in die Höhe mit Sicherung und allem. Ich bin im Urlaub immer wenn sich die Gelegenheit ergab, ein wenig gekraxelt, aber da kommst du ja schnell an Grenzen, wo's echt gefährlich wird ohne Seil. Ich bin zum Beispiel mal in ner Höhle gekletttert, wo ich oben Licht sah, und es sah gut aus, da rauszukommen. Tja, und dann war da doch noch so ein ganz steiles Stück von zwei Metern, und unter mir lagen ja auch schon ein paar. Da musste ich wieder absteigen, und das war ganz schön glitschig und gruselig, und absteigen ist ja auch was ganz anderes als mal eben raufklettern... Außer irgendwelchen entfernten Bekannten von Bekannten gab es auch keine, mit der ich mal hätte klettern gehen können, und ich hatte ja eh keine Ahnung von Sicherungstechniken, wäre denen also abgesehen von der Fremdheit auch gar keine Hilfe gewesen. Ja, und dann, yeah, traf ich eine Bekannte auf der Straße, die mir dann erzählte, sie wäre in einer Frauenklettergruppe, und ich war sofort Feuer und Flamme. Klar, ich hätte auch zum Alpenverein gehen können und nal nen Kurs mitmachen oder so, aber ich hatte eigentlich nicht so viel Lust, mit irgendwelchen selbsternannten männlichen Cracks, die erfahrungsgemäß ja immer alles soooo toll können, verbissen irgendwelche Wände zu erklimmen. Ich hab schließlich genügend Beobachtungen beim Wandern und an Kletterstellen angestellt, mal ganz abgesehen auch von meinen eigenen Erfahrungen, wie nervig männliches Dominanzverhalten gerade bei "Abenteuern" ist. Auch jetzt an den Kletterfelsen beobachte ich immer wieder, vor allem bei gemischtgeschlechtlichen Paaren, wie immer der Typ vorsteigt und die Freundin dann von tausend wohlmeinenden "Tips" seinerseits begleitet auch mal nachsteigen darf... Bei uns habe ich ziemlich bald auch Vorstiege gemacht, und bin total froh, dass ich die Möglichkeit habe, mich auszuprobieren, meine Grenzen zu erweitern, und dass es auch so gut klappt, sich gegeneitig was zu zeigen und so miteinander zu lernen. Inzwischen zeige ich auch schon den Neuanfängerinnen ein paar grundsätzliche Sachen. Ab und zu machen wir auch "Weiterbildung", also da werden Sicherungstechniken vermittelt und ausprobiert, Sturztraining haben wir auch mal gemacht (kostet ganz schön Überwindung, sich freiwillig ins Seil fallen zu lassen!), mit einer Bergärztin wollen wir mal Unfallhilfe lernen,... Jedenfalls bin ich völlig begeistert vom Klettern, das gibt mir immer so nen richtigen Kick, und die Frauens bei uns sind total nett, da ist es auch egal wenn du mal nen schlappen Tag hast und alle Griffe und Tritte schier unerreichbar scheinen - dann quatsch ich halt nur ein bißchen und wir machen vielleicht ein Treff am Wochenende aus oder ne Fahrt ins Elbsandsteingebirge... Wo sonst hab ich so viel Spaß und Abenteuer???